Stimme des Richters (gesprochen):
Aber warum, Lucheni?
Warum haben Sie die Kaiserin Elisabeth ermordet?
Lucheni (gesprochen):
Alla malora!
Stimme des Richters (gesprochen):
Antworten Sie, Luigi Lucheni!
Lucheni (gesprochen):
Warum, warum...
Nacht für Nacht dieselbe Frage,
seit hundert Jahren!
Was soll die Fragerei?
Merda. Ich bin tot!
Stimme des Richters (gesprochen):
Das gemeine Attentat auf die Kaiserin von Österreich...
Lucheni (gesprochen):
Va a farti fottere!
Stimme des Richters (gesprochen):
Nennen Sie endlich die Hintergründe!
Lucheni (gesprochen):
Warum, warum...
Nacht für Nacht dieselbe Frage,
seit hundert Jahren!
Was soll die Fragerei?
Merda. Ich bin tot!
Stimme des Richters (gesprochen):
Das gemeine Attentat auf die Kaiserin von Österreich...
Lucheni (gesprochen):
Va a farti fottere!
Stimme des Richters (gesprochen):
Nennen Sie endlich die Hintergründe!
Die Toten:
Versunken ist die alte Welt;
verfault das Fleisch, verblasst der Glanz.
Doch wo sich Geist zu Geist gesellt,
da tanzt man noch den Totentanz...
Lust, Leid - Wahnsinn, der uns treibt.
Not, Neid - Pflicht die uns erdrückt.
Traum, Tran - alles, was uns bleibt:
Wunsch, Wahn, der die Welt verrückt...
Elisabeth, Elisabeth
- selbst hier dun von uns getrennt.
Ein Rätsel, das kein Geist errät,
ein Zeichen, das kein Mensch erkennt.
Scheu, schwach - glücklich und verflucht.
Wild, wach - einsam und begehrt.
Arm, reich - was hast du gesucht?
Hart, weich - war hat dich zerstört?
Lucheni:
Niemand war so stolz wie sie.
Sie verachtete euch.
Sie hat gelacht über euch.
Die anderen Toten (gleichzeitig):
Wir dem Tod geweiht...
Lucheni:
Niemand hat sie je verstanden,
nie gab sie die Freiheit auf.
Sie wollte in das Dunkel blicken.
Die anderen Toten (gleichzeitig):
...Verwöhnt. Bedroht.
Sie hat ersehnt, war wir verfluchten.
Was uns erschrak hat sie geliebt.
Alle Toten & Lucheni:
Alle tanzten mit dem Tod –
doch niemand wie Elisabeth...
Alle tanzten mit dem Tod –
doch niemand wie Elisabeth...
Alle tanzten mit dem Tod –
doch niemand wie Elisabeth...
Alle tanzten mit dem Tod –
doch niemand wie Elisabeth...
Lucheni (gesprochen):
Attenzione! Seine Majestät der Tod!
Tod:
Was hat es zu bedeuten: dies alte Lied,
das mir seit jenen Zeiten die Brust durchglüht?
Engel nennen's Freude, Teufel nennen's Pein,
Menschen meinen, es muss Liebe sein.
Mein Auftrag heißt zerstören. Ich tu es kalt.
Ich hol, die mir gehören, jung oder alt.
Weiss nicht, wie geschehn kann, was es gar nicht gibt –
Doch es stimmt: Ich habe sie geliebt.
Stimme des Richters (gesprochen):
Sie weichen aus, Lucheni!
Liebe, Tod... Erzählen Sie keine Märch
Lucheni (gesprochen):
Aber wenn ich es Ihnen sage!
Sie liebte den Tod. Und er liebte sie.
Stimme des Richters (gesprochen):
Zum leztenmal, Lucheni:
Wer waren Ihre Hintermänner?
Lucheni (gesprochen):
Der Tod! Nur der Tod ...
Stimme des Richters (gesprochen):
Das Motiv, Lucheni!
Lucheni (gesprochen):
Die Liebe. Una grande amore ...
Ha, ha, ha ...!
Männer (ausser Lucheni):
Elisabeth, Elisabeth, Elisabeth!
Lucheni: (gleichzeitig)
Elisabeth!
Frauen (gleichzeitig):
Elisabeth! Elizabeth!
Männer (ausser Lucheni):
Elisabeth, Elisabeth, Elisabeth!
Tod:
Elisabeth!
Frauen: (gleichzeitig)
Elisabeth! Elizabeth!
Männer: (ausser Lucheni):
Elisabeth, Elisabeth, Elisabeth!
Lucheni: (gleichzeitig)
Elisabeth!
Frauen (gleichzeitig):
Elisabeth! Elizabeth!
Männer (ausser Lucheni):
Elisabeth, Elisabeth, Elisabeth!
Tod:
Elisabeth!
Alle:
Elisabeth, Elisabeth, Elisabeth!
- 专辑:Elisabeth: Die Highlights der deutschen Uraufführung 2001, Colosseum Theater Essen
- 歌手:Sylvester Levay
- 歌曲:Prolog